Bedingt durch den Klimawandel wird zukünftig vermehrt Schadwetter wie Starkregenereignisse oder lange Hitzeperioden auftreten. Diese Veränderungen wirken sich insbesondere in hoch ver­dichteten Stadtquartieren negativ auf die Lebensqualität aus. Für Kommunen, Unternehmen und Privathaushalte ergeben sich daraus in der Zukunft zunehmend erhebliche Kosten, insbesondere durch Schadensbeseitigung im öffentlichen Raum, höhere Krankenstände und steigende Versicherungskosten. Um diese Folgen abzumildern, sind effektive Klimaanpassungsmaßnahmen erforderlich.

 

Das Projekt „KiezKlima“ bearbeitet folgende zentrale Fragenstellungen:

  • Welche Art der Beteiligung braucht man für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen auf Quartiersebene?

  • Welche Form der Ansprache erreicht die BewohnerInnen und AkteurInnen?

  • Welche konkreten Anpassungsmaßnah­men lassen sich für das Pilotgebiet aus dem Ist-Zustand des lokalen Mikroklimas ableiten, entwickeln und umsetzen?

  • Welche Erkenntnisse sind auf andere Quartiere übertragbar?

  • Was sind die Erfolgsfaktoren, welche Hemmnisse gibt es bei Planung und Umsetzung von Maßnahmen?

 

Um die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern, sind zukünftig umfangreiche Anpassungsmaßnahmen erforderlich. Das Projekt „KiezKlima“ wird daher gemeinsam mit den BewohnerInnen und AkteurInnen im Pilotgebiet Brunnenviertel-Brunnenstraße Klimaanpassungsmaßnahmen entwickeln, diskutieren und planen sowie erste bauliche Maßnahmen umsetzen. Die Projektprozesse und -ergebnisse werden ausgewertet, um daraus übertragbare Handlungsempfehlungen für andere Stadtquartiere abzuleiten. „KiezKlima“ knüpft dabei an die bisherigen Erfahrungen und Strategien in dem seit 2005 etablierten Quartiersmanagement Brunnenviertel-Brunnenstraße an.

 

Abb.1: Ablauf vom Gesamtprojekt im Zeitraum Oktober 2014 bis September 2017.

 

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Gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beshclusses des Deutschen Bundestages